Horst Dassler

deutscher Unternehmer; Vorstandsvors. des Sportartikel-Unternehmens "adidas"; das väterl. Unternehmen brachte 1925 erstmals Fußballschuhe mit Nagelstollen und Rennschuhe mit Dornen auf den Markt; legte den Grundstein für den weltweiten Erfolg des Unternehmens; gezielte Förderung einzelner Sportler und Mannschaften

* 12. März 1936 Erlangen

† 9. April 1987 Erlangen

Wirken

Horst Dassler war der Sohn des Sportartikelunternehmers Adolf ("Adi") D. (3. Nov. 1900 bis 6. Sept. 1978). Sein Vater hatte 1920 begonnen, in der auf Filzpantoffeln spezialisierten väterlichen Schuhmacherwerkstatt auch Turnschuhe zu fabrizieren. Ab 1924 beteiligte sich sein Bruder Rudolf an dem schnell florierenden kleinen Unternehmen, das 1925 erstmals Fußballschuhe mit Nagelstollen und Rennschuhe mit Dornen auf den Markt brachte. Bei den Olympischen Spielen in Amsterdam traten deutsche Athleten bereits mit Dassler-Sportschuhen an. 1931 wurden auch Tennisschuhe in das Produktionsprogramm aufgenommen. Bei den Olympischen Spielen von 1932 gewann der deutsche Sprinter Arthur Jonath in Dassler-Rennschuhen eine Bronzemedaille im 100-m-Lauf. Auch Jesse Owens, der große Star der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, gewann seine vier Goldmedaillen in Dassler-Schuhen.

Bis 1947 arbeiteten die beiden Brüder Adolf und Rudolf D. zusammen, dann trennte sich Rudolf vom gemeinsamen Unternehmen und begründete ein eigenes Werk, das unter dem Markennamen PUMA bekannt geworden ist. ...